Solidarität mit allen, die von den Hausdurchsuchungen in Berlin/Leipzig betroffen sind und jenen, die gerade auf der Anklagebank sitzen!
Dass Johannes Domhöver ein riesen großes ekliges Schwein ist, wissen wir seit den Outcalls und deswegen wundert uns sein Gelaber mit den Bullen leider auch nicht. Wir teilen auch die Analyse des Antifa-Ost Solibündnisses, dass ein Vergewaltiger auch immer ein politischer Verräter ist und danken an dieser Stelle für den schnell erschienen Bericht.
Die Tatsache, dass er offensichtlich nicht „nur“ über die derzeitig Angeklagten geredet hat, sondern darüber hinausgegangen ist – es wird nämlich nun zwei weiteren Menschen vorgeworfen, der „kriminellen Vereinigung“ anzugehören bzw. an Tatkomplexen beteiligt gewesen zu sein –, zeigt auf, dass der Müll, der aus Domhövers Maul kommt, gar keine Grenzen mehr kennt. Es wäre schon verabscheuenswürdig genug, über die derzeitig Angeklagten zu reden. Aber weitere Menschen auch noch in das Verfahren reinzuziehen, stellt ein Verhalten dar, von welchem bei einem Vergewaltiger auch ausgegangen werden kann: völlig grenzenlos, völlig widerlich, völlig niederträchtig. Wir schließen uns deswegen dem Gedanken des Bündnisses an, dass davon ausgegangen werden kann „dass Domhöver alle Informationen, egal ob wahr, übertrieben oder völlig frei erfunden, den Bullen anbietet.“.
Diese Tatsache kann für viele gerade beunruhigend sein. Wir können uns vorstellen, dass bei einigen nun die Frage aufkommt, ob er auch über sie selbst mit dem LKA/BKA/VS/wem auch immer spricht. Dass er Geschichten über Menschen erzählt, ob sie wahr sind oder nicht. Realistisch betrachtet denken wir, sollte man ab sofort davon ausgehen, dass er das tut – sonst hätten die weiteren Hausdurchsuchungen bei Menschen, die bis dato nicht zur Vereinigung oder zu Tatkopmplexen gerechnet wurden, nicht stattgefunden. Wir wollen aber auch, so verwirrend es sich anhören mag und so schwer es fallen wird, dazu aurufen, Ruhe zu bewahren. Aus der Angst heraus, Domhöver könnte den Bullen irgendwelche Märchen über einen selbst erzählen oder vielleicht auch einfach „nur“ über das Leben und Treiben der Leute berichten, können Handlungen passieren, die später eventuell bereut werden und niemanden außer den Feind*innen nützen.
Setzt euch deswegen mit euren Freund*innen zusammen, sprecht darüber, was die Tatsache, dass dieses Schwein mit den Bullen arbeitet, mit euch emotional macht, sucht euch Unterstützung, wenn euch die aktuelle Situation belastet. Passt aufeinander auf, seit für einander da! Spekuliert dabei nicht, was er nun über wen sonst noch sagen könnte – das habt ihr eh nicht in der Hand. Spekulationen nützen nur den Cops, nicht euch selbst. Aber sprecht mit Freund*innen (im „sicheren Rahmen“, das heißt auch, ohne Handys und nicht in geschlossenen Räumen) über eure Ängste und Sorgen. Fresst beängstigende Gedanken nicht in euch hinein, vertraut euch Freund*innen an, findet Strategien, wie ihr die Kontrolle über eure Situation behalten könnt, ohne andere zu gefährden. Denn auch, wenn es gerade nicht so scheint: Niemand ist der Situation gerade gänzlich ausgeliefert. Wenn wir uns gegenseitig aufbauen, können wir eine Stärke entwickeln, der kein Schwein etwas entgegensetzen kann. Dafür ist Ehrlichkeit über eventuell eintretende Ängste/Verunsicherung unter Menschen, denen ihr vertraut, wichtig. Haltet zusammen!
Und all diejenigen, die immer noch der Meinung sind, wir bzw. andere Gruppen wären „Schuld“ an diesem Verrat: Haltet wirklich bitte endlich die Klappe. Niemanden ist jetzt damit geholfen, dass ihr immer noch den Diskurs verschieben und anderen die Schuld für sein Drecks-Verhalten geben wollt. Das ist allein seine Verantwortung, weder die der Betroffenen, Unterstützer*innen oder Gruppen, die sich mit ihnen solidarisiert haben. Der Feind in dieser Geschichte ist mehr als offensichtlich, wir sind nicht mehr bereit, darüber zu diskutieren.
Wir senden den Betroffenen von Domhöver viel Kraft! Wir können uns vorstellen, welch eklige Hasstiraden jetzt auf sie losgehen werden. Eure Outings waren absolut wichtig, ihr habt nichts falsch gemacht – im Gegenteil! Ihr habt noch vor allen anderen vor diesem Schwein gewarnt. Wir danken euch deswegen!
Und natürlich viel Kraft an diejenigen, welche derzeitig auf der Anklagebank sitzen und diejenigen, welche durch ihn in das Verfahren nun mit rein katapultiert worden sind. Wir bieten an dieser Stelle, in welcher Form auch immer, unsere Unterstützung an. Solltet ihr irgendetwas brauchen, könnt ihr euch gerne melden. Lasst euch nicht unterkriegen – das Schwein kann labern, aber wir sollten es nicht zulassen, dass er uns bricht.