Covid19 in Berliner Knästen und RBB Hetze gegen Gefangene

Mit der steigenden Anzahl der Covid19 Erkrankungen in Deutschland, insbesondere auch in Berlin, ist das Thema wieder verstärkt für die Gefangenen von Bedeutung. So hat beispielsweise eine Wärterin im Knast Tegel 27 Gefangene mit dem Virus infiziert. #StayHome ist für sie natürlich nicht möglich, sie werden fortan unter Isolation im Knast gehalten, unter „unmenschlichen Bedingungen“, wie ein Gefangener der Presse wohl mitteilte. Auch im Knast Moabit beschäftigt die Gefangenen das Thema, vor allem auch deswegen, weil die Mitarbeiter*innen der Justiz nichts auf die Gesundheit der Gefangenen geben. Im folgenden ein Brief eines Gefangenen:

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Knast Plötzensee: „diese Entlassung rettet mein Leben“

Ein Gefangener, welcher im Knast Plötzensee saß, wurde nun freigelassen aufgrund erheblich gesundheitlicher Probleme, welche dringend behandelt werden müssen. Allerdings war es für ihn nicht leicht, die Entlassung zu erreichen, im Gegenteil.

Seit einem Jahr teilte der Gefangene dem Knast mit, dass er Herzbeschwerden hat. Vor allem seit den Monaten ab Februar, also mit Beginn der Pandemie, war es ihm wichtig, entlassen zu werden. Wie berichtet, gab und gibt es im Knast fast keine Möglichkeit, sich vor dem Virus zu schützen (Berichte zum Knast Plötzensee können hier nachgelesen werden). Risikopatienten, so auch der betroffene Gefangene, waren und sind also dem Virus frei ausgeliefert und im Knast viel mehr davon bedroht, als draußen.

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